Bild oben: Das Feuerwerk bildet den Abschluss eines der schönsten Frankfurter Feste: das Museumsuferfest.
In dieser Woche besuchten wir mit unserem Polyfalken Babbel gleich zwei kulturelle Highlights: das Feuerwerk des Museumsuferfest und das Europa Open Air des hr-Sinfonieorchesters und der Europäischen Zentralbank. Dank Daniel, der seine Bootslichter zur Verfügung gestellt hatte und mitgebrachten kühlen Getränken, verbrachten wir zwei schöne Abende in netter Runde auf friedlichem Wasser.
Auf der Hinfahrt zum Open Air Konzerts stand der Wind günstig. Wir segelten gemächlich durch vier Brücken durch und starteten für die letzten beiden den Motor.Wir haben es geschafft! Gelöste Stimmung bei Sonnenuntergang und atmosphärischer Filmmusik. Es durfte auf dem Main sogar geankert werden. Das wir bis zur nächsten Toilettenpause auch taten.
Einmal im Monat gibt es bei uns einen freiwilligen Arbeitsdienst. Für etwa zweieinhalb Stunden kommen alle Willigen zusammen und pflegen das Vereinsgelände: Die Halle und das Außengelände werden gefegt, der Pool wird gereinigt und die Hecken und Bäume geschnitten. Auch wird das eine oder andere Boot gereinigt. Und wie Malte es treffend ausdrückte: „Gemeinsam macht es sogar Spaß!“
Es ist eine sehr schöne Gelegenheit, andere von der Wassersportabteilung kennen zu lernen und sich zum Rudern, Segeln oder Paddeln zu verabreden. Der Arbeitsdienst schließt mit einem gemeinsamen Mittagessen, das von zwei Freiwilligen zubereitet wird.
Im August 2019 bin ich zum ersten Mal auf der Babbel mitgesegelt. Das hat mich an‘s Windsurfen aus meiner Jugendzeit erinnert und ich war sofort vom Segelfieber infiziert.
Über die SKG erhielt ich die Möglichkeit, den SBF-Binnen-Schein zu machen und so habe ich mich für den Kurs, der Anfang dieses Jahres stattfand, angemeldet.
Die theoretische Segelprüfung sollte im März stattfinden und wurde dann wegen des Corona Lockdowns abgesagt. Auch meine Arbeit im Frankfurter Opern- und Museumsorchester war in dieser Zeit nicht möglich. Also hatte ich plötzlich ganz viel Zeit zum Üben. Bei Norbert durfte ich immer mitsegeln und wurde so hervorragend auf den praktischen Teil der Prüfung vorbereitet. Vielen Dank dafür!
Inzwischen hatte ich die theoretische Prüfung bestanden. In den letzten Wochen gab es sehr viel Wind, um die Manöver für den praktischen Teil zu üben. Manchmal waren wir so schnell, dass ich beim Mann-über-Bord (mit aus dem Main gefischten Flaschen) nicht mal die Zeit hatte, die Kommandos zu sprechen.
Am Tag der Prüfung musste uns Björn dann aber mit der „Help“ zum Westhafen ziehen, weil der Wind so schwach war. Wir hatten gerade Arbeitsdienst gehabt und so sind einige zur Unterstützung mitgefahren. Es war fast wie ein Familienausflug.
Die Prüfung spielte sich dann in Zeitlupe ab: Im Kreis fahren, Rettungsmanöver (diesmal war Zeit genug für die Kommandos 😉 und ein paar Knoten knüpfen. Dank der guten Ausbildung durch die SKG Kollegen war das kein Problem, Prüfung bestanden! Auf dem langsamen Rückweg vom Westhafen hat Norbert dann auch ein wohlverdientes Mittagsschläfchen auf dem Boot gehalten.
Ein besonderes Erlebnis mit der Babbel werde ich nie vergessen: Nach einem gemeinsamen Segelnachmittag wollte ich noch kurz alleine weitersegeln. Mühelos überquerte ich den Main und wendete das Boot. Auf einmal wurde die Pinne ganz leicht und ich hörte ein schönes Plums-Geräusch. Das Ruderblatt hatte sich gelöst und war im Wasser verschwunden. Gleichzeitig verabschiedete sich auch noch der Wind, so dass die Babbel plötzlich nicht zu steuern war; kein schönes Gefühl! Bevor ich den Motor anwerfen konnte waren aber schon zwei Paddler zur Stelle, die mich dann zur SKG geschleppt haben. Gerne möchte ich mich hier nochmal unbekannterweise bei ihnen bedanken! Inzwischen hat die Babbel ein neues Ruderblatt. Günther hat es angepasst und ist dann auch noch getaucht, um es am Boot zu befestigen. Jetzt kann wieder mit vollem Wind gebabbelt werden!
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